Das Museum ist derzeit geschlossen.
Durch den plötzlichen Tod von Heribert Müller sind bis auf weiteres alle Museumsführungen abgesagt. Bei einer Neueröffnung wird es auch zu einer Neuausrichtung der Museumspädagogik kommen. Beachten Sie daher die folgenden Informationen bitte als historisch.
Didaktische Konzeption, Informationen für Lehrer
Prinzipiell bieten wir je einen Workshop mit dem Themenbereich "Computer History" oder "Kommunikationstechnik" an. Diese eignen sich für technisch interessierte Gruppen und Menschen, die einfach nur neugierig sind und sich in der Kulturgeschichte der intelligentesten und wichtigsten Werkzeuge, wie Computer und Kommunikationstechniken, weiter bilden möchten. Sie müssen sich zwischen diesen Themen entscheiden, da beide Gebiete in einer Führung mental überfordern würden und zeitlich nicht realisierbar sind.
Lassen Sie sich nicht durch die speziellen Themen (rechte Navigation) einschüchtern! Wir gestalten Führungen und Workshop´s so, dass auch relative Laien Spaß daran haben. Sie werden nicht durch Fachwissen erschlagen.
Für interessierte Schülergruppen wird eine pädagogisch ausgewogener und altersgemäßer Workshop angeboten:
- 1. Sie wählen nur eine Führung (ca. 90 Minuten: Interessant, locker und informativ).
- 2. Sie dehnen den Besuch auf 2 bis 3 Stunden aus. Dann nehmen die Schüler zusätzlich an einem interessanten "Experimental-Workshop" mit vielen eigenen Experimenten teil. Hier werden sie in Gruppen aktiv, arbeiten an historischen Geräten, experimentieren und knacken knifflige Spiele (siehe unten).
Yousra, Klasse 4b, bedient den Univac-9200 Computer
- 1. Physik-Leistungskurse der gymnasialen Oberstufe
- 2. Informatik-Kurse
- 3. Physik-Grundkurse und Mathe-Leistungskurse
- 4. Projektgruppen und Arbeitsgemeinschaften ab der 5. Klasse
- 5. Gruppen aus Berufsfachschulen usw.
- 6. Schülergruppen aus dem Grundschulbereich (4. Klasse).
Wichtiger Tipp für Lehrer: Bedenken Sie, dass Schüler von dem Vorschlag ein Museum zu besuchen selten hellauf begeistert sind. Vermeiden Sie daher das Wort "Museum", denn das klingt nach "alt, staubig und langweilig". Diese Einstellung ändert sich zwar nach dem Besuch in der Regel grundlegend, dennoch ist es sinnvoller ihn z.B. einfach mit "Workshop Computer-History" zu bezeichnen. Wenn man Inhalte interessant und zeitgemäß verpackt, lassen sie sich besser vermitteln.
Unser hochgestecktes Ziel ist, Schüler für Technik zu interessieren. Dies ist anhand "begreifbarer" historischer Technik als Einstieg durchaus möglich. Insbesondere im Bereich "Computer" ist eine Anbindung von neuer an alte Technik machbar und führt schnell auf sehr interessante Themen.
Staunende Schüler der Pestalozzischule vor dem Computer-Dinosaurier "Gamma 10"
Hier Meinungen von Schülern der gymnasialen Oberstufe (anonym abgegeben), die mit ihrem Kurs das technikum29 besucht und am Workshop teilgenommen haben:
"Mir hat die Führung gut gefallen. Ich fand es gut, dass wir erst mal alle Fragen stellen konnten, bevor wir uns die einzelnen Rechner angeschaut haben. Ich hätte nicht gedacht, dass alles noch so funktioniert und wir auch selbst die Rechner bedienen dürfen......"
"Sehr schöne Ausstellung und informative Führung. Interessant, dass man auch sehen konnte, wie bzw. dass die Rechner von früher noch funktionieren. Ich hätte mich allerdings gefreut, wenn wir mehr Zeit für den Workshop gehabt hätten"
"Ich fand die Führung sehr interessant und jeder Rechner, den Sie uns gezeigt und erklärt haben, war es wert, Teil der Führung zu sein. Jeder Computer war auf seine Weise beeindruckend. Der Workshop beinhaltete ebenfalls interessante Aufgaben (v. a. ASCII-Art), war jedoch für die Zeit meiner Meinung nach zu umfangreich"
"Sehr informative Ausstellung mit sehr interessanten Ausstellungsstücken. Ich denke es ist für Technik-Interessierte wie uns wichtig auch etwas über die Geschichte zu erfahren, besonders, wenn alle Exponate noch funktionsfähig sind. Außerdem war unsere Führung sehr gut, besonders weil man nicht mit Informationen überladen wurde. Auch der anschließende Workshop hat Spaß gemacht und war sehr lehrreich, obwohl die Zeit vielleicht etwas zu kurz war, um sich mit allen Aufgaben vertraut zu machen. Ich kann mir einen weiteren Besuch im Technikum mit anderen Themenschwerpunkten sehr gut vorstellen"
Schüler eines Physik-LK (Main-Taunus-Schule, Hofheim) beim Experimentieren
Experimental-Workshop
Hier listen wir einige unserer ungewöhnlichen Experimente auf die von Schülern in Gruppen selbst ausgeführt werden. Die bevorzugte Eignung steht in Klammern: P (Primarstufe, Klasse 4), S1 (Sekundarstufe 1), S2 (Sekundarstufe 2), LK (Leistungskurse). Die Schüler erhalten vor Ort eine ausführliche Beschreibung der ausgewählten Experimente.
Dieser Workshop findet ein ganz besonderes Interesse bei unseren Besuchern aus der Schule. Die Experimente unterscheiden sich durch Originalität und Kreativität deutlich von den typischen Schulexperimenten!
(P bis S2)
Ziel: Kombinatorik
(S2, LK)
Ziel: Testen, präzise beobachten und die Funktion begreifen
(P, S1)
Ziel: Die Bedeutung des Stellenwertsystems erkennen (S1)
(P bis LK)
Ziel: Live E-Mails schreiben, einfach nur Spaß
(P, S1, S2)
Ziel: Mechanische Genialität begreifen
Ziel: Das geniale Schreibsystem begreifen (S1 bis LK)
(P, S1)
Ziel: Codieren auf Lochstreifen und Testen mit der Teletype
(S1, S2)
Ziel: Testen und die Anwendung der Maschine erschließen
(S1, S2, LK)
Ziel: Kombination knacken und die Innenschaltung herausfinden (S2, LK)
(LK)
Ziel: Testen, staunen, Schaltung herausfinden und erklären
(S1, S2, LK)
Ziel: Funktionsanalyse
Wissenschaftliches Experiment aus dem fortgeschrittenen-Praktikum der Hochschule
(S1 bis LK)
Ziel: Schaltungsanalyse
Ziel: Aufwändige aber interessante Möglichkeit mit Hilfe von selbst zu stanzenden Lochkarten Bilder zu generieren, die ein Computer ausdruckt